- bist Du bereit, Dich für 8-10 Jahre um Deine Tiere zu kümmern?
- Einzelhaltung ist Tierquälerei. Du musst also mindestens 2 Tiere aufnehmen.
- Die Tiere können krank werden. Hast Du genug Geld und bist dazu bereit, bei einem Tierarzt evtl. sehr viel Geld zu bezahlen?
- Es ist mitunter sehr schwierig, einen guten, frettchenerfahrenen Tierarzt zu finden, längere Wege müssen in Kauf genommen werden
- Frettchen brauchen sehr viel Platz und Zeit.
- Hast Du Zeit, sie jeden Tag mehrere Stunden in der Wohnung laufen zu lassen und Dich dabei auch mit ihnen zu beschäftigen? Sie wollen mit Dir spielen, vielleicht auch mit Dir kuscheln.
- Frettchen sind sehr anhängliche und menschenbezogene Tiere, sie brauchen den Umgang mit Dir.
- Bist Du bereit, Deine Wohnung den Frettchen entsprechend frettchensicher gestalten? Pflanzen sind oftmals giftig und die nicht-giftigen Pflanzen werden fürs Leben gern ausgebuddelt. Kannst Du damit umgehen? Einige Wohnungen weisen einen leichten Baustellencharme auf.
- Wenn man genug Spielzeug und Beschäftigungen für die Frettchen bereit stellt, bekommt die Wohnung ebenso einen Kinderzimmercharme.
- Frettchen sind eigenwillig wie Katzen. Wenn sie nicht möchten, dann werden sie auch nicht! Egal was!!
- Stört es Dich, dass auch mal ein Häufchen daneben geht? Daß Einrichtungsgegenstände etwas leiden könnten?
- Frettchen werden kaum 100 %ig stubenrein, auch wenn sie brav aufs Klo machen, es wird immer wieder mal ein Haufen daneben gehen. Ebenso muss man auch immer wieder mit Protesthäufchen rechnen, die auch mal gerne auf dem Teppich oder vor einer Tür landen können.

Welpen sind zwar noch etwas verspielter als erwachsene Tiere, allerdings versuchen sie auch noch alles zu essen: Hände, Füße, Arme, Beine, Gesichter usw. Das Klo wird noch nicht unbedingt als feste Einrichtung akzeptiert. Welpen benötigen noch sehr viel Erziehung und auch die Kastrationskosten werden noch auf den Besitzer zukommen, die regional stark schwanken. Welpen landen leider oft in Tierhilfen bzw. müssen zum Züchter zurück, da der neue Besitzer mit den Tieren überfordert ist. Die wenigsten Neulinge wissen, dass beißen meist eine Spielaufforderung ist und kein böse gemeinter Angriff.
Erwachsene Tiere sind beinahe genauso verspielt wie Welpen, sind allerdings je nach Herkunft (z. B. von einer Tierhilfe) bereits gut erzogen, geimpft, kastriert und gechipt. Sie wissen, wo das Klo steht und wofür es benutzt wird. Auch dass die Haut des Menschen nicht viel aushält, haben sie (hoffentlich) bereits gelernt und wissen genau, wie stark sie zwicken dürfen. Die Eingewöhnungszeit dauert nicht länger als bei den Welpen. Schon nach kurzer Zeit werden sich die Tiere zuhause fühlen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten:

Wenn Ihr Abgabetieren ein neues schönes Zuhause bieten wollt seid ihr bei Tierheimen und Frettchenhilfen genau richtig. In den Tierhilfen sitzen während der Sommermonate bis in den Herbst sowohl Welpen als auch erwachsene Tiere. Die Schutzgebühren für Abgabetiere können sehr unterschiedlich sein. Fragt einfach bei einer Tierhilfe in der Gegend an! Abgabetiere sind genauso liebreizend und anhänglich wie Tiere vom Züchter. Sie werden sich genausoschnell an ihr neues Herrchen/Frauchen gewöhnen, können ebenfalls noch erzogen werden bzw. neues dazulernen wie Welpen. Entscheidet man sich für erwachsene Abgabetiere, so erspart man sich die oftmals schmerzhafte Erziehung und die Gewöhnung ans Katzenklo.
Woran man einen seriösen Züchter erkennen kann
- Die Käfige sind sauber und stehen hell, die Tiere werden nicht auf Kleintierstreu gehalten, haben ein Frettchenklo. Hochwertiges Trockenfutter (das Trockenfutter ist dunkelbraun nicht bunt, alles andere ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen) und sauberes Wasser stehen jederzeit zur Verfügung.
- Die Elterntiere beißen nicht!
- Welpen sollten zutraulich, neugierig und aufgeweckt sein.
- Die Augen sind klar, das Fell nicht verklebt.
- Sie sollten vor einer menschlichen Hand nicht zurückzucken sondern neugierig darauf zugehen und sie beschnüffeln, vielleicht sogar liebevoll knabbern!
- Die Welpen werden nicht vor der 10 - 12. Lebenswoche abgegeben und kennen dann bereits das Klo, die Tiere sind geimpft und evtl. gechipt.
- Der Züchter ist bereit, die Tiere zurück zu nehmen, sollte es zwischen Dir und den Tieren nicht klappen. Er nimmt seine Welpen auch zurück, wenn sie schon längere Zeit bei Dir waren und Du sie z. B. wegen eines Umzuges abgeben musst.
- Er sollte Dir genau sagen können, an welches Futter die Tiere gewöhnt sind und was sie bereits alles kennen. Die Tiere sollten an möglichst viel artgerechte Nahrung gewöhnt sein und nicht nur mit einer Art Katzenfutter bzw. Fleisch oder Futtertieren gefüttert worden sein.
Werden ältere Tiere abgegeben, so ist es super, wenn diesen Tieren ein neues Heim geboten wird. Bei Welpen sollte man allerdings von Vermehrern Abstand nehmen, die unkontrolliert ihre Frettchen vermehren und die Fähen mehrmals im Jahr decken lassen nur um Geld mit den Welpen zu machen. Zum Teil werden die Tiere dort, wegen ihrer Bissigheit, sogar nur mit Handschuhen angefasst.
Der Kauf von Tieren aus Zoofachhandlungen, Baumärkten, etc. ist abzulehnen, da Frettchen dort nicht artgerecht gehalten werden können und die Welpen meist zu früh von der Mutter getrennt wurden (teilweise mit 7 Wochen schon!, normal wäre 12 Wochen) und sie noch nicht alles von ihr gelernt haben. Dieses Defizit kann ein Leben lang anhalten. Sie sind meistens auch nicht gechipt und haben unter Umständen noch niemals einen Tierarzt gesehen. Außerdem wird durch den Kauf beim Zoofachhandel bzw. einem Vermehrer die Massenproduktion verstärkt.